Oktober 1984
Im Oktober steht im Gemeinderat die Entscheidung über den Umbau der Turnhalle zu einer Festhalle an.
Dabei wird das von der FWG bereits 1982 (siehe hier) befürchtete Szenerio Wirklichkeit: statt eines eigenen Dorfgemeinschaftshauses wird die Turn- zu einer Festhalle umgebaut. Das Votum der beiden FWG-Ratsmitglieder und die Bedenken der SPD und der FDP helfen nichts.
November 1984
Im November informiert die FWG in einem Flugblatt u.a. über eine Verschmutzung der Queich durch Einleitung von Schadstoffen durch eine neue Firma im Gewerbegebiet; dies insbesondere deshalb, weil die Gemeindeverwaltung bereits im April 1984 über die Mißstände informiert worden ist, jedoch nichts unternommen hat.
Da das Problem durch die "Rheinpfalz" bekannt wird, reagiert das Wasserwirtschaftsamt und entnimmt in der Queich Proben; diese bestätigen die Feststellungen der FWG. Jetzt reagiert auch die Gemeineverwaltung.
Dezember 1984
Zum Jahresende wendet sich die FWG mehrfach an die Offenbacher Bevölkerung:
- Zum Thema "Ausschüsse": nach der Wahl wurde die Zahl der Ausschussmitglieder von sieben auf acht erhöht; davon stellt die CDU fünf statt der vier bei Beibehaltung der alten Besetzung, die SPD zwei, FWG und FDP sollen sich den letzten Sitz teilen. Darauf verzichten unsere beiden Ratsmitgliederund nehmen stattdessen als Zuhörer an den Ausschusssitzungen teil.
- zum Thema "Sitzungsgelder": der Gemeinerat hat eine Erhöhung der Vergütungen für Bürgermeister, Beigeordnete und Ratsmitglieder gegen die Stimmen der FWG beschlossen, insbesondere weil die Erhöhungen unverhältnismäßig erscheinen. Da die Gelder trotzdem auch an die FWG-Mandatsträger fließen, entscheidet man sich wie folgt: "Die Beiträge, die der Wählergruppe gegen ihr Votum aus den neuerlichen Beschlüssen zufließen, werden wir einem karitativen Zweck zuführen... Die Basis der Wählergruppe ist solide. Es bedarf keines Griffes in die Gemeindekasse und keiner zweckgerichteten Spenden. Wir sind auch in diesem Punkt vollkommen frei und unabhängig."
- zum Thema "Dorfgemeinschaftshaus Offenbach": Noch einmal begründet die FWG ihr Votum gegen den Umbau der Turn- zur Festhalle und spricht sich, wie im Wahlkampf versprochen, für ein eigenes Dorfgemeinschaftshaus aus. Gleichzeitig wird betont, dass der Turnverein bei der baulichen Verbesserung der Turnhalle unterstützt werden muss.